ADAC MX Master Fürstlich Drehna

  • Maximilian Spies fährt in der Qualifikation die schnellste Runde und wird nach drei Rennen Gesamtdritter
  • Bradley Mesters wird bei den Youngster Fahrern Zweiter in der Tageswertung
  • Oliver Jüngling und Simon Hahn fahren bei den Junioren 85 auf die Plätze vier und sechs

In voller Besetzung war das Team KOSAK Racing zum Auftakt der 20. ADAC MX Masters Serie nach Fürstlich Drehna gereist.

Regen- und Graupelschauern, begleitet von einem eisigen Wind, waren die Wetterbedingungen am Samstag. Am Sonntag kam die Sonne gelegentlich zum Vorschein, aber der Wind hielt die Temperatur bei gerade mal sechs Grad. Tage zuvor hatten heftige Regenfälle die feinsandige Strecke unter Wasser gesetzt, was sie sehr tief und anspruchsvoll machte.

ADAC MX Masters

Maximilian Spies fährt in der Qualifikation die schnellste Runde und wird nach drei Rennen Gesamtdritter

Obwohl Lokalmatador Maximilian Spies noch mit gesundheitlichen Problemen von einem Sturz bei einem Vorbereitungsrennen zu kämpfen hatte, sicherte er sich, sehr zur Freude seiner vielen Fans, mit der absolut schnellsten Rundenzeit aller 66 teilnehmenden Fahrer die Poleposition in der Startaufstellung. In allen drei Rennen erwischte er keinen optimalen Start und fuhr die ersten Runden jeweils um den zehnten Platz herum. Im ersten Rennen brauchte er bis zur Halbzeit, ehe er auf dem vierten Platz fuhr und kurz danach Dritter war. Um diesen Platz entbrannte ein rundenlanges Duell, das erst in der letzten Runde, beim Überholen eines überrundeten Fahrers, zu seinen Ungunsten ausging. Im zweiten Rennen war er bereits in der zweiten Runde Vierter. Er liefertet sich mit Teambuddy Tom Koch einen Kampf um den dritten Platz, was dann ab der Halbzeit für ihn positiv ausging. Zum Abschluss des Renntags ging für Maxi der Start nochmals daneben. Unter den lautstarken Anfeuerungen seiner Fans setzte er Adrenalin frei und pushte sich mit der schnellsten Rundenzeit nochmals auf den dritten Platz. In der Tageswertung wurde er ebenfalls Dritter und zeigte sich nach der Siegerehrung zufrieden: „Es war ein unbeschreibliches Wochenende. Die Fans haben alles gegeben und ich habe trotz der Rückenschmerzen versucht gute Rennen zu liefern. Auf mir lastete ein großer Druck. Vor dem Start zum dritten Rennen begann ich vor Aufregung zu zittern, was sich aber schnell wieder gelegt hatte, als ich im Rennmodus war. Es war ein guter Einstieg in die Saison und mit besseren Starts hätten wir auch um den Sieg mitreden können“.

Tom Koch hatte noch mit den Nachwirkungen von seinem doch heftigen Sturz beim WM Rennen in Arco zu kämpfen. In der Qualifikation schaffte der Thüringer den dritten Platz und konnte als Sechster an die Startmaschine rollen. Im ersten Rennen hatte Tom Koch einen guten Start, wurde bereits in der ersten Kurve vom Fahrerpulk ein bisschen eingeklemmt und musste sich den Weg nach vorne suchen. Schnell war er auf dem sechsten Platz und brachte diesen ins Ziel. Der Start in das zweite Rennen gelang Tom Koch wieder gut. Lange Zeit fuhr er als Dritter um den Kurs ehe er in der Schlussphase seinem Teamkollegen Maxi Spies den Vortritt lassen musste. Die Strecke war schon richtig ausgefahren und mit tiefen Spurrinnen durchzogen, als das dritte Rennen gestartet wurde. Für Tom Koch war der Start mal wieder von der schlechteren Sorte. Er drehte heftig am Gasgriff und war nach fünf Runden auf der sechsten Position. Der Abstand zu den Vorderleuten war aber zu groß um noch eine weitere Positionsverbesserung erreichen zu können. „Ich habe mein Bestes gegeben, also das was unter diesen Umständen machbar war. Die Rückenverletzung vom letzten Sonntag wirkt noch nach. Ich konnte einfach keine Stabilität im Rücken aufbauen, die für ein sicheres, schnelles Fahren notwendig ist. Ich buche das Wochenende mal als Schadensbegrenzung. Nun ruhe ich mich die Woche aus und hoffe, dass ich am kommenden Wochenende bei den ADAC MX Masters in Dreetz wieder in den Angriffsmodus schalten kann“, sagte Tom Koch nach dem Rennen.

Fürstlich Drehna , 210424 , ADAC MX Masters
Im Bild: Tom Koch ( Deutschland / KTM / Kosak Racing Team ) beim ADAC MX Masters
Foto: Steve Bauerschmidt

ADAC MC Youngster Cup

Bradley Mesters wird bei den Youngster Fahrern Zweiter in der Tageswertung

 

Der Niederländer Bradley Mesters, der für diese Saison neu zum Team kam, zeigte mit der Fünftschnellsten Zeit in der Qualifikation sein Potenzial. Valentin Kees und Henry Obenland konnten auch direkt in die Rennen einziehen. Das erste Rennen beendete Mesters, der nach einer Gehirnerschütterung aus einem Trainingssturz mit der Konzentration zu kämpfen hatte, lag ab der zweiten Runde auf den zweiten Platz und konnten diesen bis zwei Runden vor Schluss verteidigen, den er noch durch einen Fahrfehler verlor. Mit einem Holshot startete Bradley in das zweite Rennen und hatte für einige Runden die Führung inne. Zur Halbzeit musste er seiner Verletzung Tribut zollen, konnte aber den dritten Platz sicher ins Ziel bringen. Im dritten Rennen lief es für den jungen Niederländer nach dem Start nicht glatt. Er drückte aber mächtig auf das Tempo und fuhr sensationell auf den zweiten Platz. Als Gesamtzweiter sagte er nach der Siegerehrung: „Mit diesem Ergebnis bin ich glücklich. Ich hatte Probleme mich voll zu konzentrieren, auch die Leichtigkeit hat mir noch gefehlt“. Valentin Kees musste hart kämpfen um in allen drei Rennen in die Punkteränge zu fahren. Nach schlechten Starts musste er sich vom hinteren Teil des Feldes nach vorne kämpfen. Dabei entwickelte er einen Speed der auch für vordere Plätze gut wäre. Dazu gibt er folgende Erklärung: „ Aus dem Gatter raus läuft es gut, aber so nach fünfzehn Metern verliere ich an Boden und fahre so auf Platz 35. Vermutlich höre ich mein eigenes Moped nicht und schalte in den falschen Gang. Das müssen wir noch genau herausfinden. Meine Rundenzeiten kann ich über die ganze Distanz durchfahren. An den Starts müssen wir definitiv arbeiten, denn die sind die halbe Miete“. Henry Obenland zeigte eine klare Steigerung gegenüber der vorjährigen Saison. Durch intensive Vorbereitung auf Sandstrecken fuhr er alle drei Rennen durch, jedoch noch außerhalb der Punkteränge.

ADAC MX Junior Cup 85

Oliver Jüngling und Simon Hahn fahren bei den Junioren 85 auf die Plätze vier und sechs

Oliver Jüngling zeigte bereits in der Qualifikation mit seinem sechsten Platz, dass er in seinem zweiten Jahr in dieser Klasse, für vordere Platzierungen gut ist. Im ersten Rennen kam er erst als Zehnter aus der ersten Runde zurück, drückte mächtig aufs Tempo und fuhr bis auf den vierten Platz nach vorne. Simon Hahn, der sich Mitte der Saison 2023 verletzt hatte und sehr lange pausieren musste, hat sich sehr gut auf die neue Saison vorbereitet und fuhr im ersten Lauf von sehr weit hinten auf die zehnte Position. Im zweiten Lauf kam Simon gut aus dem Gatter und fuhr gleich in den Top Five mit. Über die gesamte Renndistanz ging er das Tempo mit und wurde erst in der letzten Runden von Teambuddy Oliver auf den sechsten Platz verdrängt. Dieser wurde durch einen Crash in der ersten Kurve aufgehalten und lag zunächst auf Position zwanzig. In der Tageswertung lieferten Oliver Jüngling als Vierter und Simon Hahn als Sechster ein perfektes Teamergebnis ab.

Manager Kevin Gödderz fasste zusammen: „ Mit dem Wochenende bin ich so wie es gelaufen ist zufrieden. Für das, das unsere Spitzenfahrer nicht voll fit waren, sind die Podiumsplätze von Bradley, der noch unter den Folgen der Gehirnerschütterung leidet und der von Maximilian, der noch mit dem Rücken Probleme hat, in Ordnung. Auch Tom Koch wurde nach seinem Sturz in Arco mit Rückenschmerzen geplagt und wird sich sicher in Dreetz in einer Woche ganz anders präsentieren. Und die guten Ergebnisse der Junior 85 Fahrer runden das Wochenende ab“.

Text: Dieter Lichblau

Fotos: Steve Bauerschmidt

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