ADAC MX Masters Bielstein – Tom Koch wird bei den Masters Fünfter

Markuss Ozolins das junge Talent aus Lettland

Markuss Ozolins das junge Talent aus Lettland

Beim Auftakt zur ADAC MX Masters Serie war das Kosak Racing Team 2021 mit Fahrern in drei Klassen vertreten. Der Saisonstart für die nun fünf Veranstaltungen umfassende Serie war recht spät, da die Rennen in Fürstlich Drehna verschoben und die von Reutlingen- Aichwald und Möggers/A ganz abgesagt wurden. Zu den schon bekannten Rennstrecken Bielstein, Fürstliche Drehna, Tensfeld und Gaildorf ist die in Dreetz, Brandenburg hinzugekommen. Um den Fahrern möglichst viel Rennen anbieten zu können, gibt es in jeder Klasse 3 Wertungsläufe, beginnend am Samstagnachmittag.

 
Das Rennwochenende in Bielstein bot den Fahrern und Zuschauern, die unter Beachtung der Corona-Regel wieder dabei sein konnten, eine große Vielfalt an Wetterbedingungen:

Von Sonnenschein und perfekten Streckenverhältnissen am Samstag sowie am Sonntagvormittag bis zu einem Wetterchaos und heftigen Regenfällen mit Hagel, Blitz und Donner am Sonntagnachmittag.

Das KOSAK KTM Racing Team war in allen drei Klassen mit Fahrern vertreten. Der in der Saison 2021 neu zum Team gekommene Thüringer Tom Koch will bei der Meisterschaft ein Wörtchen mitreden, nachdem er in der „Short-Season“ 2020 knapp geschlagen Dritter werden konnte. Koch, der auch in der Weltmeisterschaft bei den europäischen Rennen starten will, hat sich wegen der Terminüberschneidung mit dem Italien GP zur Teilnahme in Bielstein entschlossen: „ Wenn Zuschauer schon zugelassen werden, dann möchte ich mich meinen Fans präsentieren und hier fahren“, begründet er seine Entscheidung. Bereits in der Qualifikation am Samstag zeigte er mit der zweitschnellsten Rundenzeit, unter den 80 Fahrern, dass er sich in der langen Rennpause sehr gut vorbereitet hat. Der Start in das erste Rennen klappte für Tom Koch nicht nach Wunsch. „ In der zweiten Kurve nach dem Start war ich noch irgendwo auf Platz zwanzig. Es gelang mir aber ganz schnell viel Positionen gut zu machen, war dann Neunter und fuhr noch bis auf die dritte Stelle vor“, schildert er sein Rennen. Der Abstand zu den Vorderleuten war aber schon zu groß um noch einen Angriff fahren zu können. Die nachfolgenden Fahrer waren 17 Sekunden entfernt, sodass Koch sein eigenes Rennen fahren konnte. Ein starkes Gewitter am Sonntag, zu Beginn des zweiten Wertungslaufs der ADAC MX Masters Klasse, führte aufgrund der nassen und gefährlichen Streckenbedingungen zum Rennabbruch. Ein Re-Start wurde durch die Fahrer zunächst abgelehnt, konnte aber mit etwas Verzögerung und nach Streckenbaumaßnahmen noch gestartet werden. Der dritte Wertungslauf wurde jedoch gestrichen. Beim zweiten Start, begleitet von neuem Regen, kam Koch gut weg, doch bereits in der ersten Kurve rutschte das Vorderrad leicht weg und kostete einige Plätze. Als Sechster kam er aus der ersten Runde zurück, war kurzzeitig Fünfter bis er in der neunten Runde in die Box musste, um die total verdreckte Brille zu tauschen. Trotz des von der Boxenmannschaft sehr schnell durchgeführten Brillentauschs, kostete die Aktion drei Plätze. Am Ende wurde der Thüringer Neunter und Fünfter in der Tageswertung.

Tom Koch nach dem Rennen: „So viel Wasser auf einer Strecke habe ich noch nie gesehen, obwohl weite Teile am Hang liegen. Bei den Anfahrten zu einem Sprung wusste man nicht, wie tief das Wasser stand. Der abgebrochene Lauf hat außer Schäden am Material niemanden etwas gebracht. Mit dem fünften Platz der Tageswertung bin ich nicht so richtig zufrieden. Aber unter diesen Umständen buche ich das mal als Schadensbegrenzung. Es war aber sehr schön, wieder vor Zuschauern und Fans fahren zu können. Das hat zusätzlich motiviert. Nun werde ich mich gewissenhaft auf die Sandstrecke von Tensfeld vorbereiten. Da wird ja schon Mitte Juli das nächste ADAC MX Masters Rennen gestartet“.

Der Youngster Cup

Da es in der Klasse Junior 125 keine Rennen gab ging Constantin Piller zusammen mit Paul Bloy, der von den 125-er Junioren aufgestiegen ist, bei den Youngstern an den Start.
Die Qualifikation stellte für beiden keine große Hürde dar. Piller schaffte in seiner Gruppe die zweitschnellste Zeit, während Bloy Elfter werden konnte. Im ersten Lauf kam Piller nicht problemlos über die Zeit, holte sich aber für Platz zwanzig noch einen Punkt. Paul Bloy hielt sich vom Start weg im Mittelfeld und wurde siebzehnter. Beim zweiten Rennen am Sonntagvormittag waren beide gut dabei und konnten für die Plätze dreizehn, Piller, und sechzehn, Bloy, Punkte holen. Nach den schweren Niederschlägen und die Absage des dritten Masters Rennen, mussten die Youngster zum Tagesabschluss noch ihren dritten Lauf fahren. Bei sehr schlammigen Streckenverhältnissen und dadurch verdreckten Brillen schaffte es Piller für den sechsten Platz zu Punkten. Paul Bloy wurde als letzter nicht überrundeter Fahrer Einundzwanzigster.

Die Junioren 85

Markuss Ozolins, aus Lettland, der neu ins KOSAK Team gekommen ist, zeigte bereits in der Qualifikation mit der fünftschnellsten Zeit, dass Herbert Kosak bei der Auswahl der Junior Team Fahrer wieder das richtige Händchen hatte. Doch im ersten Rennen ging der Junior den Start etwas zu forsch an, blieb an der Startanlage hängen und beschädigte dabei sein Motorrad. Aufgeben war für den jungen Letten keine Option. So bretterte er beherzt dem Feld hinterher und machte sehr schnell Plätze gut und wurde noch mit sechs Punkten als Fünfzehnter belohnt. Dabei fuhr er Rundenzeiten, wie sie innerhalb der Top Five gefahren wurden. Für das zweite Rennen war das Motorrad wieder bestens vorbereitet. Diesmal ging am Start nichts daneben und Markuss war sofort in der Spitzengruppe dabei. Die ganz schnellen Rundenzeiten der Vorderleute schaffte er noch nicht, war aber so gut in Fahrt,  dass er nach zwanzig Minuten Fünfter werden konnte. Das dritte Rennen wurde von der Rennleitung in Anbetracht der Streckenverhältnisse abgesagt. In der Meisterschaftswertung belegt er den neunten Platz und hat in Tensfeld die Chance diesen zu verbessern.

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Offizielle Ergebnislisten von den ADAC MX Masters

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Text & Bilder: Dieter Lichtblau