ADAC MX Masters Tensfeld – Runde zwei

Maximilian Werner gewinnt beim ADAC Junior Cup 125
Tom Koch wird Dritter bei den Masters.

Tom Koch Gesamt 3. in Tensfeld

Fast in voller Mannschaftsstärke trat das KOSAK Racing Team im hohen Norden zur zweiten Runde bei den ADAC MX Masters an. Während die Youngster Pause hatten, stiegen die Junioren 125 in das Renngeschehen ein. Auch in diesem Jahr waren wegen Corona Vorschriften, die vom Ordnungsamt penibel kontrolliert wurden, keine Zuschauer zugelassen. Das tat zwar der sportlichen Leistung der Fahrer keinen Abbruch, doch hätte es der allgemeinen Stimmung gut getan.

Der ADAC Junior Cup 85

Für diese Klasse hat Teamchef Herbert Kosak mit dem jungen Letten Markuss Ozolins wieder ein Talent in das Team geholt. In der Qualifikation zeigte der Teenager, dass er mit der Sandstrecke sehr gut umgehen konnte und holte sich die viertbeste Rundenzeit. Aber schon in der Erkundungsrunde war für ihn Schluss. Der ausgehängte Gas Zug hätte schnell vor der Einfahrt in die Startaufstellung repariert werden können, aber das Reglement lässt an dieser Stelle eine Reparatur nicht zu. Enttäuscht musste er und sein Vater der Weg ins Fahrerlager antreten und auf den nächsten Tag hoffen. Im ersten Rennen am Sonntagvormittag kam er nur bis zur ersten Kurve nach dem Start. Hier kam er mitten ins Getümmel und konnte als Letzter dem Feld hinterher eilen. Nun zeigte er sein Talent. Zur Halbzeit lag er bereits auf Platz zwölf und holt sich am Ende die Punkte für den Achten. Beim Start zum dritten Rennen konnte Markuss sein gutes Ergebnis aus der Quali umsetzen. Vom Start weg fuhr er auf dem vierten Platz, ehe er sich gegen Rennende als Fünfter abwinken lassen konnte.

Der ADAC Junior Cup 125

Mit fünf Fahrern ist das KOSAK Racing Team vertreten. Aufsteiger Maxi Werner zeigte mit der zweitschnellsten Qualirunde, dass er in dieser Klasse angekommen ist. Constantin Piller, der schon in der Short Season 2020 mit der 125-er unterwegs war, platzierte sich als Dritter knapp dahinter. Valentin Kees, der nach einer Verletzung noch nicht die volle Leistung bringen kann wurde Zwölfter, während sich Henry Obenland und Colin Wohnhas locker die Qualifikation schafften. Im ersten Rennen am Samstag hatten Piller und Werner einen guten Start und fuhren auf den Plätzen drei und sechs vorne mit. Kees und Wohnhas wurde in einen Sturz gleich in der Kurve nach dem Start verwickelt und konnten mit großem Rückstand das Rennen aufnehmen. Am Ende waren es, wie für Henry Obenland, der auch nicht glatt durchkam, Plätze außerhalb der Punkte. Maxi Werner eroberte sich den vierten Platz. Durch einen technischen Defekt wurde Consti Piller auf dem dritten Platz liegend aus dem Rennen geworfen. Am Sonntagvormittag wurde das dritte Rennen gestartet. Werner und Piller waren wieder gleich vorne mit dabei. Piller konnte Werner auf dem dritten Platz überholen. Da es aber zu einem Rennabbruch kam, galt die Platzierung in der Runde zu vor. Und die hieß Werner vor Piller. Pechvogel war nochmals Kees, die wieder zu Boden musste und dadurch punktelos blieb. Dafür kamen mit Wohnhas als Zehnter und Obenland als Siebzehnter zwei weitere KOSAK – Fahrer zu Zählbarem.  Zum dritten Rennen erschien der Sieger von Lauf eins und zwei zu spät zum Vorstart und wurde nicht zur Teilnahme zugelassen. Dadurch rutschten Werner und Piller mehr in den Kreis der Favoriten. Piller war vom Start weg Dritter und übernahm bis zur Zieldurchfahrt den zweiten Platz. Werner war auch gut aus dem Startgatter gekommen, unterwegs mit einem anderen Fahrer zusammen gestoßen und fiel bis auf Platz fünfzehn zurück. Schnell hetzte er durch das Feld um sich nach fünfundzwanzig Minuten als Sechster abwinken zu lassen. Henry Obenland wählte beim Start eine Linie außen, umfuhr so das Gerangel in der ersten Kurve, lag auf Platz acht und konnte bei Zieldurchfahrt noch für den elften Rang die zehn Punkte mitnehmen. Valentin Kees war ebenfalls gut gestartet, fuhr bis zur Rennmitte als sechster durch den Sand, ehe er seinem Trainingsrückstand geschuldet, etwas vom Tempo rausnehmen musste, aber noch als Fünfzehnter ins Ziel kam. Bei Colin Wohnhas lief es anfangs gut bis er durch einen Hänger in der zehnten Runde als Einundzwanzigster knapp aus den Punkterängen fiel.  Zur Siegerehrung wurde Maxi Werner für den obersten Platz auf dem Podium aufgerufen. Auf die Frage wie er sich seine gute Leistung erklärte hatte er zur Antwort: „ Ich habe fleißig trainiert und dann sehr gutes Material vom Team bekommen und ein bisschen vom Pech eines Konkurrenten profitiert“. Trotz seiner Nullnummer im ersten Rennen wurde Consti Piller in der Gesamtwertung noch Fünfter. Zum guten Team-Ergebnis trugen mit den Plätzen achtzehn, Henry-Obenland, einundzwanzig, Colin Wohnhas und fünfundzwanzig, Valentin Kees, bei.

MX Masters


Für Freude und Überraschung zugleich sorgte der Thüringer Tom Koch mit der absolut schnellsten Runde in der Qualifikation. Das war für ihn die erste Pole bei den ADAC MX Masters. Das erste Rennen, bei dem sich Tom Koch als Polesetter als Erster einen Platz an der Startanlage aussuchen konnte, wurde am Samstagnachmittag, bei Temperaturen nahe der 30° gestartet. Der Start verlief nicht wie geplant. Tom Koch kam als sechster aus der ersten Runde zurück, forcierte sein Tempo und lag zur Rennmitte auf dem dritten Platz mit Anschluss an die Spitze. Doch dann bekam er mental Probleme, verkrampfte sich, musste Tempo rausnehmen und verlor zwei Plätze. Seine Erklärung dazu: “Als ich realisierte, dass ich die schnellsten Rundenzeiten fuhr, fing ich an nachzudenken. Ich verkrampfte mich und verlor meinen Rhythmus. Mit diesem Lauf bin ich nicht so richtig zufrieden. Vom fahrerischen her hätte es besser laufen müssen. Aber es kommen ja noch zwei Rennen“. Bei leicht kühleren Temperaturen nahmen die vierzig Akteure am Sonntagmittag Aufstellung zum zweiten Lauf. Der Start gelang Koch recht gut. Tom fuhr auf Platz vier, musste aber in den Sand, als er den Drittplatzierten angreifen wollte. Dadurch fiel er auf Rang 10 zurück und konnte mit großem Einsatz den fünften Platz erobern. Durch die Disqualifikation eines Fahrers kam er in der Wertung noch auf den vierten Rang. Der Start zum dritten Rennen klappte für ihn zunächst fehlerfrei. Doch gleich in der Startkurve fuhr ein Konkurrent Tom an das Hinterrad und in der zweiten Kurve gab es ein Gerangel in dem er auch drin steckte. Als Dreizehnter tauchte er erst wieder auf. Mit einem Super Speed, pflügte er durch den Sand und wurde am Ende noch Dritter. Seinen Lohn bekam er als Dritter auf dem Podium und auch den dritten Patz in der Meisterschaftswertung. Recht zufrieden zeigte sich Tom Koch nach den Rennen: „Im dritten Lauf habe ich nach meinem Empfinden die beste Leistung gezeigt. Mein Speed und der Rhythmus haben gepasst. Ich konnte gut nach vorne fahren und mir den dritten Platz erkämpfen und halten. Aber an meinen Starts muss ich noch arbeiten. Ich freue mich wenn es Mitte August in Dreetz weiter geht. Doch zunächst fahre ich am kommenden Wochenende bei der WM in Loket/ CZ, eine Woche später in Lommel/B und danach in Kegums/LT. Hier hoffe ich, dass ich wieder meine gute Leistung abrufen kann.“

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Offizielle Ergebnislisten von den ADAC MX Masters

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Text: Dieter Lichtblau

Bilder: Dieter & Stefan Lichtblau

MEISTERSCHAFTSSTAND nach Tensfeld

MX Masters

3. Tom Koch  86 Punkte

MX Masters – MX Junior Cup 125

1.Maximilian Werner  53 Punke

5. Constantin Piller  40 Punkte

19. Henry Obenland

21. Collin Wohnhas

25. Valentin Kees

MX Masters – MX Junior Cup 85

9. Markuss Ozolins 51 Punkte

27. Luis-Valentino Laufer