ADAC MX Master in Gaildorf
Podest Plätze bei den KOSAK Junioren
Punkte in allen drei Klassen

Bei der Veranstaltung in Gaildorf, nur vierzig Kilometer vom KOSAK Firmensitz in Aalen entfernt, überzeugten die Fahrer Tobias Caprani und Valentin Kees in der Juniorklasse 85 mit Plätzen auf dem Podium. Camden Mc Lellan tat es ihnen in der Klasse Junior 125 gleich. Sebastian Meckl, 85, und Nick Doman, 125, fuhren in beiden Rennen in die Punkteränge. Mike Stender hat seine Pechsträhne von Mölln und Tensfeld gut weggesteckt und wartete in einem mit starken Fahrern besetzten Feld mit dem achten Platz bei den Masters auf.

Der Dauerregen in der Woche vor der Veranstaltung hatte den Boden auf „Der Wacht“ genau in der richtigen Dosierung durchnässt. Nur am Samstagvormittag fielen vereinzelt ein paar Tropfen und machten das erste freie Training noch zu einer rutschigen Angelegenheit. Der MSC Gaildorf hatte alles im Griff und so präsentierte sich schon bei der Qualifikation ein perfekter, griffiger Hartbodenkurs.

Podium für Kees und Caprani

Valentin Kees fuhr bei den 85-er Junioren die zweitschnellste Zeit hinter dem Tabellenleader Bidzans. Er brauchte allerdings einige Runden bis er sich mit dem langen Dreifachsprung arrangieren konnte. Tobias Caprani sorgte mir Platz acht und Sebastian Meckl als Zwölfter für gute Plätze in der Startaufstellung. Das erste Rennen wurde in dieser Klasse schon am Samstag ausgetragen. Bei trockenem Wetter und absolut besten Streckenbedingungen lag Tobias Caprani auf der Startgeraden vorne. Er musste nur den schnellen Letten Evards Bidzans ziehen lassen. Nach 3 Runden kam er, an zweiter Stelle liegend, etwas aus dem Rhythmus und verlor einige Plätze. In heftigen Positionskämpfen verwickelt, konnte er sich als Siebter abwinken lassen. Valentin Kees hatte den Start auch gut absolviert. Als Fünfter preschte er die Stargerade entlang, verbesserte sich nach ein paar Runden auf Platz drei und verteidigte diesen gegen den stark drängenden Italiener Zanchi. Sebastian Meckl hatte den Start nicht so glatt hingekommen. Er drückte aber aufs Tempo und komplettierte mit Rang zwölf das gute Teamergebnis. Der Zweite Lauf wurde schon am Sonntagvormittag bei herrlichem Sommerwetter und großer Zuschauerkulisse gestartet. Nun war es Tobias Caprani der den Holeshot schaffte und für eine Runde das Feld anführte. Dann war wieder Bidzans zur Stelle und übernahm. Wiederum gab es um die Podest Plätze Duelle mit und dem Belgier Coenen. Am Ende wurde Tobias hinter Zanchi Dritter und sorgte für den zweiten Podestplatz. Er erklärte nach dem Rennen:
“ Ich bin mit dem Holeshot in das Rennen gestartet. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll. Es gab gute Zweikämpfe und es ging sehr eng zu. Es war für mich ein gutes Rennen“. Für Valentin Kees lief das Rennen anfangs nicht optimal. Nach den ersten Positionskämpfen nach dem Start fuhr er an neunter Stelle. Schnell arbeitete er sich nach vorne und konnte sich auf den letzten Drücker den sechsten Platz vom Tschechen Mikula zurückholen. Sebastian Meckl erkämpfte sich für den siebzehnten Platz noch vier Punkte, nachdem es beim Start nicht optimal lief. In der Tageswertung wurde Kees Vierter vor Teambuddy Caprani. Meckl wurde noch im vorderen Drittel als Vierzehnter notiert. In der Meisterschaftswertung bleibt Caprani auf Platz zwei hinter Edvards Bidzans. Valentin Kees ist nun punktgleich mit dem Dänen Bruhn auf dem fünften Platz und Sebastian Meckl verteidigte seinen dreizehnten Platz.

Camden Mc Lellan dritter in der Tageswertung

Bei der Qualifikation der Klasse Junior 125 kam Camden Mc Lellan auf den vierten Platz und Nick Doman wurde als Vierzehnter notiert. Im ersten Rennen am Sonntagvormittag klappte der Start für Mc Lellan nicht nach Wunsch. Als vierter nach der Startrunde hatte er schnell den Anschluss gefunden und war ab der Rennmitte Zweiter hinter Mike Gwerder. Bei Nick Doman lief an diesem Wochenende einfach nichts . Nach ordentlichem Start fuhr er noch als Zwölfter mit, verlor aber völlig den Faden und kam außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Im zweiten Lauf konnte er nach etwas besserem Start für den achtzehnten Platz noch drei Punkte mitnehmen. „Momentan ist irgendwie der Wurm drin und es klappt nix mehr. Ich weiß aber nicht warum“, so der Kommentar von Nick Doman, der in der Meisterschaft von zehn auf dreizehn abrutschte. Erneut kam Camden MC Lellan nicht gut aus dem Startgatter. Vom sechsten Platz hatte er sich wieder schnell nach vorne gebracht und entschied das Duell um Rang drei gegen Liam Everts für sich. Als Dritter in der Tageswertung und Dritter in der laufenden Meisterschaft war er mit seinem Renntag zufrieden: “ Ich hatte einen guten Speed, wie man in den Duellen mit Liam Everts gesehen hat. Ich wollte hier auf das Podest fahren. An meinen Starts muss ich noch üben“.

Mike Stender hielt in der Masters Klasse die Kosak Farben hoch. Mit dem siebten Platz in seiner Qualifikationsgruppe konnte er am Sonntag als vierzehnter, direkt hinter WM Fahrer Jakobi, an der Startmaschine Aufstellung nehmen. Der Start verlief gut, schnell war der Eutiner in den Top Ten. Nach fehlerfreier Fahrt buchte Stender die wohlverdienten Punkte für die neunte Position. Der zweite Durchgang, der am späten Nachmittag bei Temperaturen nahe der dreißig Grad Marke gestartet wurde verlief für Stender analog dem ersten. Nach einem guten Start hielt er sein hohes Tempo über die ganze Renndistanz durch. In der Schlussphase lieferte er sich noch ein Duell mit Tim Koch, das ihn bis auf sechs zehntel Sekunden Abstand auf den zehnten Platz brachte. Ein zufriedener Mike bilanzierte noch am Sonntagabend sein Wochenende: „ Nach Verletzungspause und den drei Ausfällen in Mölln und Tensfeld ist das hier heute richtig gut gelaufen. In der Meisterschaft bin ich nun auf Platz dreizehn angekommen. Ich hoffe dass da noch etwas geht. Aber zunächst konzentriere ich mich auf das letzte DM Open Rennen in Jüterborg am kommenden Sonntag. Hier will ich zumindest den zweiten Platz halten.“

Text: (c) Dieter Lichtblau, Fotos: (c) Dieter Lichtblau, KTM KOSAK