DIE MARKE KTM

„READY TO RACE“ – für KTM sind diese drei Worte weit mehr als ein bloßer Slogan. Sie stehen für die gesamte Philosophie des Unternehmens, Fahrzeuge zu entwickeln, die sich bereits ab Werk 100%ig in jedem Rennen behaupten können. Vom Händler direkt auf die Strecke und rein in den Wettkampf um den Sieg.
 
Entwickler, Ingenieure und Fahrer sind dabei durch einen gemeinsamen Nenner verbunden: die bedingungslose Leidenschaft für Motorräder. Die gesamte KTM Familie lebt es weltweit vor. Unzählige Offroad-Welt- und Europameistertitel sowie fulminante Siege bei den schwierigsten Rennen der Welt (International Six Days Enduro, Rally Dakar, Erzbergrodeo u. v. m.) sprechen für sich. Und KTM Supermotos, Naked Bikes, Superbikes und der X-Bow zeigen auf Asphalt, was „oranger“ Vorsprung bedeutet.
 
 
Purity
Die klare Ausrichtung auf den Rennsport spiegelt sich in der PURITY des Designs und der kompromisslosen Funktionalität wider – schließlich wird jedes KTM Motorrad für maximale Leistung konzipiert. Aus diesem Grund beschränken wir uns auf das Wesentliche und verzichten auf überflüssiges Zubehör.
 
Performance
PERFORMANCE ist der Grundpfeiler der KTM Markenpositionierung READY TO RACE. Ohne eine herausragende PERFORMANCE sind Siege im Rennsport nicht möglich.
 
Adventure
Jede neue Fahrt auf einem KTM Motorrad ist ein ADVENTURE, das darauf wartet, erlebt zu werden – ein Traum, den du für dich verwirklichen kannst.
 
Extreme
KTM hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Leben der EXTREME zu verwirklichen und Motorräder mit extremer Leistung zu bauen. Wir garantieren, dass jedes KTM Modell Leidenschaft entfacht und Nervenkitzel liefert.
„READY TO RACE“ wird auch in Zukunft die Philosophie des Hauses KTM lauten – sowohl bei der Entwicklung und Fertigung als auch beim Einsatz seiner Fahrzeuge. 

Man schreibt das Jahr 1934, als Hans Trunkenpolz im oberösterreichischen Mattig hofen eine Schlosserei gründet. Drei Jahre später eröffnet er den Handel mit DKW Motorrädern und erweitert beständig seinen Betrieb, der sich zu einer der bedeutendsten Auto- und Motorradwerkstätten in Oberösterreich entwickelt. Im Jahr 1951 beginnt das Unternehmen mit der Entwicklung eines eigenen Motorrads, und zwei Jahre später geht die KTM R 100 in Serie. Die Firma, die nun offiziell „Kronreif, Trunkenpolz, Mattighofen“ heißt, steigt umgehend in den Rennsport ein, und die Erfolge häufen sich. 

 

Erwin Lechner zählt zu den Piloten, die 1960 mit dem legendären, von Ingenieur Ludwig Apfelbeck konstruierten KTM Motor einen Sieg nach dem anderen einfahren. 1968 startet KTM mit einem Achtelliter-Motocross-Modell in den USA durch. Die sportlichen Triumphe in Übersee sprechen sich bald auch in Europa herum. Zu den Highlights der 1970er Jahre zählen die starken 50 ccm Modelle und der erste Weltmeistertitel im Motocross – der Russe Gennadij Moiseev fährt ihn 1974 in der 250 ccm Klasse für die Mattighofener ein. 

 

Heinz Kinigadner und Trampas Parker heißen die Fahrer, die im folgenden Jahrzehnt mit drei WM-Titeln den Grundstein zur KTM Legende und zur unanfechtbaren Offroad-Kompetenzen der Neuzeit legen. 1984 beginnt KTM mit der Entwicklung eines flüssigkeitsgekühlten Viertakters, und 1987 startet die Serienfertigung des ersten LC4-Triebwerks – ebenfalls ein Konzept, das sich über Jahrzehnte zu einer typischen KTM Erfolgsstory entwickelt hat. Ende der 1980er Jahre herrschen schwierige Verhältnisse in der Motorradindustrie. Auch die KTM Motorfahrzeugbau AG ist schwer betroffen und muss Ende 1991 Konkurs anmelden. Ein Jahr später startet die neu formierte KTM Motorradsparte unter dem Namen KTM Sportmotorcycle GmbH abermals durch – mit neuer Unternehmensleitung, neuem Hard-Enduro-Konzept und neuem Design. Voller Tatendrang steigt man in den Rally-Sport ein, präsentiert 1994 die erste DUKE und erwirbt ein Jahr später das Unternehmen WP Suspension sowie den Sportmotorrad-Hersteller HUSABERG. Der Motocross-WM-Titel von Shane King in der 500 ccm Klasse und zahlreiche weitere Siege beleben das sportliche Image der traditionsreichen Marke KTM. 1999 bezieht das Unternehmen sein neues Werk in Mattighofen. 

 

Die Rally Paris Dakar dominieren die Oberösterreicher seit dem Jahr 2001. Mit dem heute weltbekannten Slogan „READY TO RACE“ macht KTM den Rennsport zum zentralen Identifikationspunkt der Marke. 2003 debütiert die kompromisslose Travel-Enduro KTM 950 ADVENTURE. Zugleich steigen die Mattighofener erfolgreich in die Straßen-WM ein – Casey Stoner holt den ersten Sieg auf dem orangefarbenen 125 ccm Grand Prix Motorrad. Wenig später präsentiert KTM mit der KTM 990 SUPER DUKE und der KTM 950 SUPERMOTO seine ersten reinrassigen Straßenmotorräder. 2008 folgt das erste österreichische Superbike: die faszinierende KTM 1190 RC8, mit der die Marke schon ein Jahr später in der IDM-Superbike-Klasse mitmischt und auf Anhieb den Vizetitel erobert. 

 

Die orange Rennsportstrategie wird über die Jahre weiter ausgebaut. Während KTM weiterhin das internationale Enduro-, Motocross-und Rally-Geschehen dominiert, forciert das Werk den Einsatz auch im bedeutenden Supercross in den USA und feiert auch hier großartige Erfolge und Meistertitel. Nicht zu vergessen der Einstieg mit einem komplett in Mattighofen entwickelten Rennmotorrad in die 2012 neu lancierte Moto3-Weltmeisterschaft. Der Gewinn der Weltmeisterschaft im Premierenjahr durch Sandro Cortese und die Titelverteidigung ein Jahr später fixieren einen weiteren Meilenstein der Unternehmensgeschichte. Für 2017 kündigt KTM CEO Stefan Pierer den Einstieg in die MotoGP-Klasse an. 

 

Die Erfahrungen aus den internationalen Sportaktivitäten fließen unmittelbar in die Serienentwicklung ein, und ein permanent wachsendes Team präsentiert Jahr für Jahr neue Produkthighlights und Innovationen. KTM zeigt sich längst als global agierende Marke mit einem lückenlosen Modellprogramm für jedes Einsatzgebiet, das sich 2014 von 50 bis 1300 ccm Hubraum erstreckt. Modelle wie die extrem erfolgreichen Naked Bikes 125, 200 und 390 DUKE sowie die Supersport-Modelle KTM RC 125, 200 und 390 begeistern auch den Motorradnachwuchs. Gleichzeitig verkörpern Motorräder wie die KTM 1190 ADVENTURE (2013), ausgestattet mit der in Zusammenarbeit mit BOSCH entwickelten Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC, und die KTM 1290 SUPER DUKE R (2014) den Willen, sich auch in Top-Segmenten zum Trendsetter zu entwickeln. Selbst bei neuen Technologien im Bereich E-Mobility scheut sich KTM nicht, eine Vorreiterrolle zu übernehmen und neue Entwicklungen wie die KTM FREERIDE E für den Einsatz auf dem Asphalt und im Gelände zu präsentieren. Mit ungebrochenem Erfolg im Offroad-Geschäft und einer konsequent ausgebauten Palette von Straßenmotorrädern zeigt sich die einstige Motorradwerkstatt nun als kerngesunder, hoch motivierter und in Europa führender Motorradhersteller. Der Blick ist dabei weiter nach vorn gerichtet: Die Vision von KTM CEO Stefan Pierer lautet: „KTM will der weltweit führende Anbieter von Sportmotorrädern werden.“

 

Auch 2015 hat KTM seine Philosophie READY TO RACE konsequent weitergeführt und konnte in wichtigen internationalen Wettbewerben, speziell in prestigeträchtigen Veranstaltungen wie der berühmten Rallye Dakar oder der US-Supercross-Serie, beachtliche Erfolge feiern. Gleichzeitig bleibt KTM fest davon überzeugt, dass der internationale Rennsport ein perfektes Testlabor für die Entwicklung und Erprobung von Technologien darstellt, die dann direkt in die Kundenmotorräder einfließen. Maßgeblich für den weltweiten Erfolg von KTM – sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke – ist die Tatsache, dass alle KTM-Mitarbeiter die gleiche Leidenschaft teilen – die Leidenschaft für den Rennsport und für Spitzenleistungen in der Entwicklung, im Design und in der Produktion von Motorrädern, die die charakteristische DNS der Marke in sich tragen.

Nun, zur Mitte des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts, kann KTM auf die Anfänge des Unternehmens im Rennsport zurückblicken, als Paul Schwarz und Erich Trunkenpolz, der Sohn des KTM-Gründers Hans Trunkenpolz, in den 1950er-Jahren auf 125-cm³-Maschinen von KTM sensationell die Plätze 1 und 2 beim International Rupert Hollaus Gedächtnisrennen einfahren konnten. Seitdem haben die Marke und ihre Fahrer 257 Weltmeisterschaftstitel errungen und so den Ruf des Unternehmens als Europas größtem Hersteller und als globale Kraft ausgebaut.

Rally
KTM Racing läutete die Saison 2015 mit dem vierzehnten Rallye Dakar-Sieg in Folge ein. Gleichzeitig schaffte es Marc Coma, einer der bekanntesten Vertreter des Rally-Raid-Sports weltweit (mittlerweile im Ruhestand), zum fünften Mal aufs Siegerpodest. Mit diesem persönlichen Triumph zog Coma mit dem früheren KTM Rally-Werksfahrer Cyril Despres gleich.

Der australische KTM-Fahrer Toby Price, bekannt für seine hervorragende Erfolgsbilanz bei den Wüstenklassikern seiner Heimat, konnte bei seinem Dakar-Debüt den dritten Platz belegen. Ein weiterer Dakar-Neuling, der Österreicher Matthias Walkner, konnte, wie seine Teamkollegen Marc Coma und Sam Sunderland, einen Etappensieg für sich verzeichnen. Coma entschied sich im Sommer 2015 kurzerhand, seine aktive Karriere im Alter von 39 Jahren zu beenden und ein attraktives Angebot von A.S.O., dem Organisator der Rallye Dakar, anzunehmen. Die beiden jungen Talente Walkner und Price wurden nun als offizielle Werksfahrer vom KTM Rally Factory Racing Team unter Vertrag genommen. Sie werden damit zu Teamkollegen von solch routinierten Fahrern wie Jordi Viladoms, Sam Sunderland und Antoine Meo, der als Mehrfachweltmeister vom KTM Enduro-Werksteam zum Red Bull KTM Rally-Werksteam gewechselt ist. Die talentierte weibliche Starterin Laia Sanz aus Spanien, die bei der Rallye Dakar 2015 als Neunte ins Ziel kam, und der Chilene Pablo Quintanilla gehen nun für das KTM Rally Factory Racing Team an den Start.

US Supercross und Pro Motocross
KTM konnte im Jahr 2015 außerdem beispiellose Erfolge in den Serien US Supercross und Pro Motocross feiern. Ryan Dungey, der für das Red Bull KTM-Werksteam startete, machte bereits im 14. von 16 Läufen den zweiten Titel seiner Karriere in der Top-Klasse für 450-cm³-Maschinen fest. Und seinem Teamkollegen Marvin Musquin gelang es, den Supercross-Meistertitel der East-Coast-Division in der 250er-Klasse zu gewinnen, während sich KTM den Konstrukteursmeistertitel sicherte. Auch bei seinen Antritten im Freien war Dungey siegreich. So konnte er bereits mehrere Läufe vor dem Ende der Meisterschaft den US Pro MX-Titel heimfahren. Musquin dagegen kämpfte bis zum letzten Lauf um den Titel in der 250er-Klasse, musste sich aber am Ende knapp geschlagen geben. Der Erfolg dieser Fahrer regte auch das Interesse vieler US-Teams an, mit KTM-Material anzutreten.

MXGP und MX2
Die KTM-Werksteams, die in der MXGP- und der MX2-Weltmeisterschaft antraten, wurden in dieser Saison schwer auf die Probe gestellt, hatten sie doch mit einer ganzen Welle von Verletzungen zu kämpfen. Die beiden Red Bull KTM-Werksfahrer Tony Cairoli (acht Weltmeistertitel) und Jeffrey Herlings (zwei Titel in der MX2) wurden durch Verletzungen daran gehindert, die Liste ihrer Triumphe zu erweitern. Dennoch gab es diese Saison auch Lichtblicke, wie den Aufstieg von Pauls Jonass, eines jungen Talents, das in seiner ersten Saison in der MX2 einen beeindruckenden zweiten Platz belegen konnte, oder die Plätze 1 und 2 in der EMX125-Meisterschaft der beiden Youngster im KTM-Werksjuniorenteam Jorge Prado und Josiah Natzke. Mit seinem Sieg bei der 85-cm³-Weltmeisterschaft im August in Spanien konnte der junge niederländische Fahrer Raivo Dankers außerdem einen weiteren Junioren-Weltmeistertitel für KTM gewinnen.

Super Enduro
Für Taddy Błażusiak begann die Saison mit einem weiteren Sieg bei der SuperEnduro-Weltmeisterschaft hoffnungsvoll, aber ab Mitte der Saison wurde der Pole durch den kraftraubenden Epstein-Barr-Virus daran gehindert, an einigen der härteren Extreme-Enduro-Rennen teilzunehmen. Gleichzeitig hat Jonny Walker vom Red Bull KTM-Werksteam bewiesen, dass er der Mann ist, den es auf den Rennstrecken der Welt zu schlagen gilt. Sein Sieg beim Extreme-Enduro-Event im französischen Alès Trêm markierte den Auftakt zu einer großartigen Saison mit Siegen bei Hell’s Gate, bei The Tough One, beim berühmt-berüchtigten Red Bull Hare Scramble im Rahmen des Erzbergrodeos (Ex-aequo-Sieger), beim Red Bull Romaniacs, bei The Wall in Italien und beim Red Bull 111 Megawatt in Polen. Bei Redaktionsschluss bereitete sich Jonny gerade auf das dreitägige Rennen Red Bull Sea to Sky in der Türkei vor.

Enduro
Das KTM Enduro-Werksteam schickte vier Werksfahrer in der traditionellen Enduro-Weltmeisterschaft an den Start. Vor den letzten beiden Rennen in Frankreich führte Antoine Meo die E2-Klasse mit 37 Punkten Vorsprung an. Nach dem Finale wird er sich sofort auf den Weg nach Marokko machen, um in der darauffolgenden Woche bei der Rallye du Maroc anzutreten. Diese Rallye gilt als eine wichtige Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2016. Christophe Nambotin lag in dieser Saison lediglich sieben Punkte hinter dem Führenden in der E1-Klasse, wurde aber von Verletzungsproblemen aufgehalten. Nach einer Meniskus-Operation in der Sommerpause wird er versuchen, seinen Titel in Frankreich zu verteidigen. Matthew Phillips liegt in der E3-Klasse derzeit mit 24 Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz, aber im Finale sind immer noch 40 Punkte zu vergeben. Ivan Cervantes, Teamkollege von Phillips in der E3-Klasse, musste diese Saison aufgrund einer Verletzung drei Läufe auslassen. Cervantes wird ebenfalls in der Rallye Dakar 2016 starten.

Moto3 und Red Bull MotoGP Rookies Cup
KTM hat beschlossen, im Jahr 2017 in die MotoGP einzusteigen, und liefert nach wie vor eines der konkurrenzfähigsten Motorräder in der niedrigeren Moto3-Kategorie. Fünf Läufe vor Schluss der Meisterschaft mit 18 Läufen sind Romano Fenati (Sky Racing Team VR46) und Miguel Oliveira (Red Bull KTM Ajo) auf den Plätzen drei und vier die beiden KTM-Topfahrer. Fünf Teams treten in der Saison 2015 mit der KTM RC 250GP an. Beim aus 13 Läufen bestehenden Red Bull MotoGP Rookies Cup in Misano, bei dem alle Fahrer auf der KTM RC 250 RB, einem Einzylinder-Viertakt-Motorrad, antreten, gab es mit dem niederländischen Teenager Bo Bendsneyder einen Seriengewinner, der den Wettbewerb bereits zwei Läufe vor Schluss für sich entscheiden konnte. Die große Zahl von „Absolventen“ der Red Bull MotoGP Rookies, die anschließend in den drei Kategorien der MotoGP Erfolge feiern konnten, beweist, dass dieser Wettbewerb einen guten Nährboden für die Entwicklung künftiger Top-Straßenrennfahrer bietet.